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Lange musste Siggi nicht auf die Zusagen der Oldies zum Autofreien Sonntag in Brüssel warten. Die Flüge für Bärbel, Skihans, Kerstin, Detlef, Marion B., Klaus, Hans G. und Marion R. waren schnell gebucht. Länger dauerte die Anreise vom Brüssel-Airport zu unseren citynahen Quar­tieren, die ab geplanten Umstieg am Place Schuman ungeplant zu Fuß erfolgte. Trepp­auf, treppab, alle Zugänge am Platz waren mit Stacheldraht oder Polizei abgesperrt. Der Grund: Der Kanz­lerinnen­freund Sarko(t)zy weilte zum Gipfeltreffen in der europäischen Hauptstadt. Auch schon deshalb konnte er unsere Sympathie nicht einfangen.

Zwei Paare hatten Quartiere im Paradies, die beiden anderen wohnten allerdings im wahrsten aller Paradiese, im Kleinen Ahorn­baum – bei einem Chocolatier!

Am Mittag war der erste offizielle Termin im Europäischen Parlament. Wir spielten gleich mal Präsidium in einem Sitzungssaal!

Fotos: Marion, Siggi, Detlef und Hans
Text: Marion; Bildauswahl und -unterschriften: Siggi
Karten: »RouliRoula«

Das war halt Brüssel !!!

Männeken Pis als Skater
Am Nachmittag war – wie an jedem der folgenden Tage – eine Sightseeing-Tour angesagt. Beginnend mit dem Herzstück Brüssels haben wir alle Sehenswürdigkeiten und Quar­tiere in der knappen Woche strategisch abgearbeitet.

Der Besuch des Atomiums, des Wahr­zeichens der Weltausstellung von 1958, war dabei schon von besonderer Art: ein Aufzug brachte uns flink in der vertikalen Röhre zur Panoramakugel mit wunderbarem Ausblick. Durch lange Rolltreppen oder auch nur Treppen in den schrägen Röhren sind wei­te­re der neun Kugeln erreichbar. Besonders interessant fand ich die Kugeln mit Infor­ma­tio­nen zur Weltausstellung 1958 und zur Bau­ge­schich­te des Gebäudes vom Architekten Andre Waterkeyn.

In einer Kugel haben wir uns die Zeit genommen und zur gu­ten Tasse Kaffee den Unter­schied zwi­schen Brüsseler und Lütti­cher Waffeln er­kostet. Die Brüsseler (ohne Zucker im leich­ten Teig) sind eindeutig die leckersten!

Rolling Oldies im Europaparlament

Rolling Oldies im EP

Roller- und Bikeparade am Freitag, 17.09.2010

In Antwerpen am Sonnabend, 18.09.2010

 
Die erste Sehenswürdigkeit ist der Bahnhof Antwerpen-Centraal. Wir bummeln durch die historische Innenstadt zur Schelde. In einer Taverne auf dem Kai testen wir bei herrlichem Sonnenschein wieder belgische Biersorten, um uns dann das noch nicht eröffnete, aber architektonisch interessante Museum aan de Stroom (MAS) anzusehen. Offenbar vom Heimweh geplagt, kehren wir in einer netten Kneipe eines sehr sympathischen Wirtes ein: im WAANZEE. Die Inspiration zum Namen Wannsee des eben erst eröffneten Lokals sei ihm durch das Video zum »Haus am See« von Peter Fox gekommen.

Artikel in der »Berliner Zeitung« anlässlich der Eröffnung des MAS 2011.
 
Bahnhof Antwerpen Centraal
     

An der Schelde

  
MAS Antwerpen

Erinnerungen an den Autofreien Sonntag 2009 in Brüssel

Und hier sind wir 2010 mitgerollt - die Fragestellung ist durchaus berechtigt...

 
Am Vormittag rollen wir nicht mit den Brüssler »RouliRoula« die Mördertour, die bereits um neun startet, sondern frühstücken in aller Ruhe bei Marc, dem Konditor und Chocolatier. Er hate für unsere gewachsene Truppe eigens einen Frühstückssaal nebenan gemietet und verwöhnt uns zusätzlich noch mit selbstgebackenem Kuchen. Nach dem Frühstück rollen die nun 5 Skater auf autofreien Straßen in Richtung Nationalbasilika des Heiligen Herzens. Die anderen nehmen den kostenlosen ÖPNV. Natürlich sind die Skater eher da, aber nur ein bisschen. Von der Kuppel haben wir eine wunderbare Aussicht über Brüssel, das glänzende Atomium hilft bei der Orientierung.

Ab 14 Uhr schließen sich die Skater einer »RouliRoula«-Tour an, die in vier verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Distanzen angeboten wird. Sie wälen die 3. Gruppe (giftgrün), was sich als gute Entscheidung herausstellt. Per Klick auf die Karten kommt man direkt zu Google Maps.

Beide Gruppen treffen sich anschließend auf dem Place Jourdan am Kuchenstand von Marc. Der Platz mit dem berühmten Maison Antoine, wo man die besten Fritten kauft, ist mit Rollrasen belegt, Fressbuden und viele Spielattraktionen für Groß und Klein sind aufgestellt. Ein Lokalpolitiker am Stand von Marc begrüßt uns und erzählt, dass er in den sechziger Jahren auch schon in Ostberlin war – in der Stalinstraße! Leider kann man am Jourdan nirgendwo eine Bratwurst kaufen. Für uns etwas fremd: Auf den vielen aufgestellten großen Grills werden nur mitgebrachte Würste gegrillt. Verhungern muss man jedoch nicht, es gibt viele andere Angebote. Nach einer weiteren Skate- oder Laufrunde beenden wir alle den Abend in einem netten indischen Lokal. Für Manu und Frank ist der Kurztripp vom Rhein nach Brüssel zum Autofreien Sonntag 2010 damit leider schon beendet.

Für die anderen Oldies gibt es noch einen bzw. zwei Tage bis zur Abreise, die wir mit Stadtbummeln und Besichtigungen bei schönem Wetter ausfüllen. Am Montagmorgen ist noch der fast wichtigste Termin: Einkauf in Marc’s Schokoladengeschäft!
 
     

Brüssler Highlights

Place Luxembourg

Natürlich besuchen wir auch das Atomium

Atomium
  
Blick auf Brüssel aus dem Atomium